Alumni
Was macht eigentlich…?
Diese Frage stellen wir in jeder Ausgabe unserer FHDW Highlights ausgewählten Alumni der FHDW Hannover. Nachfolgend eine Auswahl unserer Kurzreportagen sowie einige Highlights unserer Alumni-Feiern. Wer mehr wissen möchte, lade sich gerne die kompletten FHDW Highlights am Ende dieser Rubrik herunter und abonniere gleich unseren Newsletter.
Werdegänge unserer Alumni
Alumna Jorina Asmuth berichtet aus ihrer unternehmerischen Praxis
Gastvorträge, die aus der unternehmerischen Praxis berichten, sind fester Bestandteil unseres Lehrkonzeptes – und natürlich freuen wir uns besonders, wenn diese von unseren Alumni gehalten werden! Im Oktober war es wieder so weit: Jorina Asmuth von JA-Gastechnology GmbH war bei uns und berichtete über ihren Werdegang und ihre heutigen Aufgaben. Die Bachelor-Absolventin war zunächst Innovationsmanagerin bei der JAG GmbH, dem „Spezialisten für mageschneiderte grüne Wasserstoffanwendungen“, mittlerweile ist sie in die Geschäftsführung des Familienunternehmens aufgestiegen. Sie bezeichnet sich selbst als Naturmenschen und setzt sich als solcher für nachhaltige Wasserstoffkonzepte innerhalb der Automobilindustrie ein. Wirklich spannend – ganz lieben Dank für die Einblicke!
Reza Kaghazchi – Promotion? Läuft, aber gute Vorbereitung ist alles! Warum eine Pre-Phase sinnvoll und wichtig ist
Warum ich mich zu einer Promotion entschlossen habe? Ganz einfach: Nach einigen Jahren als Produktmanager für digitale Produkte eines Automobilherstellers wurde der Wunsch immer stärker, fachlich in die Tiefe zu gehen und mich detailliert mit der Materie auseinanderzusetzen. In der Praxis ist das kaum möglich und deshalb wagte ich mich schließlich an die Promotion heran. Vor anderthalb Jahren startete ich an der Edinburgh Business School (EBS) in Kooperation mit der FHDW – und möchte Euch hier von meinen Erfahrungen berichten.
Schon vor meiner Bewerbung setzte ich mich detailliert mit dem Thema Promotion auseinander, informierte mich über Herausforderungen, Kosten und Modelle. Schließlich entschied ich mich für das berufsbegleitende Modell der EBS/FHDW – diese „Pre-Phase“ empfehle ich allen Interessierten, schließlich begebt Ihr Euch mit einer Promotion schon auf eine etwas längere Reise. Die Promotion der EBS basiert auf einem eigenständig definierten Forschungsprojekt, dauert mindestens drei Jahre und ist in Course Stage und Research Stage gegliedert. Um starten zu können, brauchen Bewerber mindestens fünf Jahre Berufserfahrung, ein Empfehlungsschreiben des Arbeitgebers und der Hochschule, sowie einen erfolgreich abgeschlossenen International English Language Testing System-Test (IELTS). Weil ich die Voraussetzungen erfüllen konnte, verlief die Bewerbungsphase recht zügig und problemlos.
Anschließend folgt die Course Stage, und zwar über die ersten sechs bis neun Monate des Programms. Hier musst Du das Basiswissen für wissenschaftliches Arbeiten unter Beweis stellen – und das heißt pauken, pauken und nochmals pauken. Mit drei Klausuren wird Stoff mit einer Gewichtung von 60 CP abgefragt, und ganz ehrlich: Ich fühlte mich wieder in meine Studienzeit versetzt, als ich diese Klausuren absolvieren musste, die definitiv zu den anspruchsvollsten meines bisherigen Lebens gehören. Insgesamt war das zwar anstrengend, klappte aber ebenfalls reibungslos.
In der nächsten Phase, der Research Stage, muss man ein eigenständig definiertes Forschungsprojekt beschreiben und begründen, also ein Outline und ein Proposal erstellen. Das Schwierige daran: Es muss sich um ein Gebiet handeln, das zuvor noch nicht ergründet wurde! Quasi eine Nische, die gleichzeitig aber so relevant für die Wissenschaft und Wirtschaft und interessant für Dich selbst ist, dass hierzu eine Doktorarbeit verfasst werden kann. Das hierfür notwendige „Werkzeug“ bekommt man im Rahmen der Course Stage an die Hand, aber dieses dann auch anzuwenden stellt schon hohe Ansprüche. Zudem kam es bei mir, wie auch bei vielen weiteren Kommilitonen zu einer Sondersituation der berufsbegleitenden Promotion, und zwar zur beruflichen Weiterentwicklung. Promotionsstudierende sind in der Regel besonders engagiert. Der Einsatz für den Arbeitgeber oder in der eigenen Firma, gepaart mit dem Engagement in der Promotion, kann schnell zu einer beruflichen Weiterentwicklung führen – und dementsprechend zu noch mehr Themen, Verantwortung und Perspektiven und entsprechend auch zu immer weniger Zeit.
Genau in dieser Situation befinde ich mich gerade und bin sehr froh darüber, dass ich mir während meiner „Pre-Phase“ genügend Zeit genommen habe, um wirklich zu ergründen, warum ich promovieren wollte. Nicht zuletzt deswegen bin ich nach wie vor motiviert – und kann Euch eine solch intensive Vorbereitung nur wärmstens empfehlen! Klar, gelegentliche Tiefs gehören dazu, aber die sind schnell überstanden und dank der tollen Betreuung durch die FHDW seid Ihr schnell wieder obenauf und könnt das Ziel der Promotion mit neuen Kräften weiterverfolgen. Bei mir steht jetzt, wie für die meisten meiner Kommilitonen, nach der abschließenden Themenfindung (Outline und Proposal) die „Intermediate Thesis“ an – ein Zwischenstand der Arbeit. Bei erfolgreichem Abschluss erhält man einen Master-Titel in Business Research für die bis dahin erbrachten Leistungen. Abschließend kommen weitere Meilensteine, nämlich die „Doctoral Thesis“, also das Fertigstellen und Einreichen der Arbeit, sowie die mündliche Verteidigung, die „Viva Voce“. Ich hoffe, ich konnte Euch mit meinem Beitrag einen groben Einblick in die ersten Phasen der Promotion geben – und freue mich sehr, Euch hier von meinen Erfahrungen berichten zu können. Ihr habt noch Fragen oder Anmerkungen? Dann könnt Ihr mich gerne über LinkedIn kontaktieren!
Florian Wenk
Startupday Hannover
Im Februar lud die VentureVilla zum Startupday. Prof. Dr. Hans-Jürgen Wieben ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, hier bekannte Gesichter wiederzusehen. So traf er dort unter anderem unseren Alumnus, Florian Wenk. Insgesamt folgten 35 Start-ups der Region – darunter auch Visionme und Cruisewatch, beide gegründet von Alumni der FHDW Hannover – der Einladung, zu dem immer wieder spannenden Netzwerkevent der VentureVilla.
Mahmoud Alsani
Der Alumni der FHDW Hannover nutzt die Erfahrungen aus seiner Studienzeit und seinen Pioniergeist, um berufliche Herausforderungen bei den Hörnern zu packen.
Ich hatte das Glück, unmittelbar nach meinem Master-Abschluss (Marketing und Vertrieb) im April 2015 zu wissen, dass ich nach München gehen werde. Dort stieg ich in ein Trainee-Programm bei GlaxoSmithKline (GSK), einem Pharmakonzern, ein und war sofort happy, zu einer nur kleinen Truppe von Trainees zu gehören. Als Trainees bei GSK hatten wir das Ziel, in zwei Jahren möglichst viel vom Pharmamarkt, den unterschiedlichen Indikationen und damit einhergehenden Herausforderungen zu lernen und zu verstehen. Darüber hinaus absolvierten wir alle eine Ausbildung zum Pharmareferenten, damit wir auch mit Ärzten über Produkte reden dürfen.
Im Laufe des Trainee-Programms war ich bei einem der seltenen Produkt-Launches dabei, übernahm aber auch die Betreuung von Produkten, die am Ende des Lebenszyklus und damit reifer als eine Cash Cow sind.
Neben den klassischen Medikamenten hatte ich auch die Chance, im Impfstoffbereich mitzuarbeiten und zu verstehen, wie unglaublich komplex unser Gesundheitssystem ist (im Übrigen eines der besten der Welt). Am interessantesten war für mich allerdings die Zeit in London im Headquarter von GSK. Hier ging es vor allem darum, die Perspektive weg vom lokalen Markt hin zu einer internationalen Organisation zu entwickeln. Ich kam mir jeden Tag vor wie in der Grundschule. Zweifelsohne bisher die größte Lernkurve für mich. Ich musste im Bereich „Rare Disease“ zwei Produkt-Launches vorbereiten. Alleine das Befassen mit Gen-Therapien war für mich „Mind Blowing“. Ich war fasziniert von den medizinischen Möglichkeiten, die uns heute zur Verfügung stehen.
Trotz aller Faszination hat das Marketing in der Pharmaindustrie einen Nachteil: Es ist faktisch nicht vorhanden. Es ist altmodisch und kompliziert. So habe ich beschlossen, dass ich noch einmal „so richtig Marketing machen“ möchte und bin bei L‘Oréal in Düsseldorf gelandet. Mit meinem Background als „Medical Marketing Manager“ bin ich bei der Marke La Roche-Posay eingestiegen – eine Marke aus dem Apothekenhandel. Viele Produkte von La Roche-Posay haben einen Medical Impact wie beispielsweise Neurodermitis, Allergie oder Akne und sind oft Bestandteil von Studien an Kliniken. Meine Aufgabe ist es, für unseren medizinischen Außendienst, basierend auf Studien und weiteren Daten, die Positionierung, die Story und die Abgrenzung gegenüber dem Wettbewerb zu entwickeln. Damit liefern wir unseren Vertrieblern,die deutschlandweit Dermatologen, Kinderärzte und auch Onkologen besuchen, handfeste Verkaufsargumente. Gemeinsam mit dem Team aus B2C und Digital arbeiten wir daran, dass wir immer die gleiche Botschaft transportieren – auch wenn sie teils anders verpackt ist. Nebenher gehört es zu meinen Aufgaben, Strategien“ für die Entwicklung neuer Arztgruppen zu skizzieren und in Pilotregionen und Local Labs zu testen. Wie bei jedem Marketeer besteht nahezu die Hälfte meines Jobs aus Analysen, um sinnvolle und nachhaltige Entscheidungen treffen zu können.
Während mich im Pharma-Bereich die Tiefe der Materie, die Komplexität und der Impact auf Menschen faszinierte, bin ich bei L‘Oréal, also in der Kosmetikbranche, beeindruckt von der Agilität und dem „geordneten Chaos“. Am L‘Oréal-Standort in Düsseldorf haben wir ein Durchschnittsalter von 30 Jahren. Es fühlt sich also eigentlich jeden Tag an wie Uni mit etwas besserer Bezahlung. Die Materie in der Kosmetik ist vielleicht nicht so komplex wie in der Pharma, hingegen macht die Geschwindigkeit und die Performance vieles wett. Die Teams arbeiten unglaublich eng zusammen und man kapiert wirklich extrem schnell, dass man nur im Team Erfolge bringen kann. Ich bin sehr gespannt, wohin es mich beruflich treiben wird und lasse mich einfach mal überrraschen, was die Zukunft bringt.
Was hat mich rückwirkend aus meiner FHDW-Zeit geprägt? Zweifelsohne das dual organisierte Studium. Ich konnte – wie alle anderen auch – meine ersten Schritte im Studium machen und meine ersten Fehler feiern. Aus einigen habe ich gelernt, aus anderen nicht. Aber im Laufe der Zeit lernt man recht schnell zu erkennen, wo und wie man Theorie mit der Praxis verknüpfen kann und wo man manchmal einfach machen sollte. Man hat den Benefit, dass man im geschützten Umfeld die eigene Entwicklung vorantreibt, verschiedene Branchen und Unternehmen austestet und so für sich, wenn nicht die eigene Glückseligkeit, zumindest eine Antwort für den beruflichen Einstieg findet. Ich sehe hier einen starken Gegensatz zu Studis, die nach dem Bachelor ihr erstes oder zweites Praktikum absolvieren, hierbei immer eine mögliche Festanstellung im Hinterkopf haben und sich somit naturgemäß viel, viel weniger trauen.
Ebenso haben mich aber auch die Gespräche mit den Profs nach vorne gebracht. Selten hat man an einer Hochschule oder Uni die Möglichkeit, so eng mit den Professoren in den Austausch zu treten. Das prägt ungemein, besonders weil man die Professoren im Hinblick auf deren Erfahrung oft mit „n+2“ gleichsetzen kann.
Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich an der FHDW Hannover gelernt habe, meine Ideen zu pitchen, aber auch elegant um einen Aufschub zu bitten, wenn’s mal nicht reichte. In der Argumentation im Berufsleben sehr interessant.
Wenn ich gefragt werde, was ich in meiner Bucketlist habe, muss ich sagen: eigentlich nichts. Ich schaue immer, dass ich den Moment so gut genieße, wie es geht. Alles andere ergibt sich von alleine. Außer: Eine Rede im Bundestag wäre vielleicht nicht schlecht. Last but not least einige Tipps für Studierende: Leute, bitte genießt das Studium in vollen Zügen. Ihr werdet nie wieder so gut feiern können. Auch Corona geht vorbei, erhaltet euch bis dahin eure Feierlaune. Und: Genießt die Freiheit, das zu machen, worauf Ihr Lust habt. Bleibt neugierig und kritisch, aber nehmt auch Kritik an. Bei allem empfehle ich, nehmt Euch auch mal die Zeit zurückzutreten, Gedanken zu sortieren und Zusammenhänge zu erkennen.
Markus Stumpe
Von Hannover in die Welt – Cruisewatch, das Startup von Markus Stumpe
Das Mindset meiner Generation ist eher von akkuraten Prozessen als von Agilität geprägt. Ob ich ein typischer FHDW-Hannover-Absolvent bin? Ich denke schon, zumindest würde ich so meine berufliche Vita interpretieren.
Aus lieb gewonnener Gewohnheit habe ich mehr als 15 Jahre bei der TUI, einem internationalen Weltkonzern, viele Bereiche inhaliert und mit weiterentwickelt. Profitiert habe ich von diesem Engagement, seitdem ich dort meine erste dreimonatige Praxisphase startete.
Seit meinem Abschluss (Diplom-Kaufmann) 2001 ist dennoch viel passiert. Meine verschiedenen Stationen innerhalb der TUI harmonierten in perfekter Art und Weise mit meinen Interessen und dem Wunsch nach immer neuen Herausforderungen. Controlling, Yield Management sowie diverse Funktionen im Produktmanagement erwiesen sich als fördernde Projekte. Zuletzt war ich als Produktdirektor für alle Zielgebiete mit dem Haupturlaubsmotiv „Baden und Erholen“ verantwortlich. In Zahlen: Mein Team = 200 Mitarbeiter. Umsatzverantwortung = zwei Milliarden Euro.
Das Spannendste an meiner letzten Funktion war aber die Tatsache, dass ich parallel für das größte IT-Projekt der TUI verantwortlich war und wir in einem extrem kurzen Zeitraum alle Hotels weltweit online an unsere Systeme anbinden wollten. Dieses Ziel erforderte einen agilen Ansatz, in der IT sowie auch im Business. Wir mussten viele Gewohnheiten und bestehende Limitierungen über Bord werfen und haben mit völlig neuen Methoden und Technologien das ehrgeizige Ziel erreicht. Das war der Beginn von etwas Neuem bei mir.
Immer mehr stellte ich fest, dass meine Stärken durch zu viel Struktur, Administration und zu wenig individuelle Freiheit ungenutzt blieben. Ein weiterer Aufstieg bei TUI war demnach für mich uninteressant. Ich wollte raus aus dem Großkonzern und hinein in eine ganz andere Verantwortung: eigenes Unternehmertum mit Vision. Es war mir wichtig, dass wir für ein Zukunftsthema innerhalb der Touristik eine innovative Lösung erschaffen. Und so kam es, dass wir mithilfe vieler gesammelter Daten und durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (Machine Learning) in der Lage waren, den Kunden in einer rückständigen Industrie Transparenz über den Markt zu geben und ihnen automatisiert und skalierend eine extrem gute Online-Beratung zur Verfügung zu stellen. Dabei interessierte mich das Marktsegment der Kreuzfahrten stark, nicht zuletzt wegen seines schier unfassbar großen Volumens von mehr als 45 Milliarden Dollar – Tendenz schnell steigend. Das hatte und hat Perspektive.
Meine neue berufliche Heimat „Cruisewatch“ wurde sehr schnell zu einer Herzensangelegenheit – gemeinsam mit meinem Co-Founder und ITler Titus entschied ich mich ganz bewusst für die optimale
Kombination aus einer B2C-Webseite im Kreuzfahrtmarkt USA und eigener Technologie-Entwicklung.
Die bisherigen Erfolge von Cruisewatch: Aufbau eines Teams von zehn internationalen, kreativen Köpfen & Kreuzfahrt-Enthusiasten
- Aufnahme und Unterstützung von mehreren Investoren
- USA-weite mediale Aufmerksamkeit, u. a. auf verschiedenen Fernsehkanälen
- Aufnahme in das Gründernetzwerk VentureVilla in Hannover
- Podestplatz beim höchstdotierten Start-up-Wettbewerb Deutschlands: „Startup-Impuls Gründungswettbewerb“ der Sparkasse Hannover und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft hannoverimpuls
- Finally: zufriedene Kunden
Der beste Preis und die perfekte, zu mir passende Kreuzfahrt – zu diesen beiden Komponenten haben wir eigene Algorithmen entwickelt, die nunmehr seit fast vier Jahren permanent mit allen relevanten Daten automatisiert gespeist werden. Über eine „Machine-Learning“-Anwendung entwickelt sich die Software kontinuierlich weiter, wird intelligenter und ermöglicht noch präzisere Vorhersagen. Rückblickend die beste berufliche Entscheidung meines Lebens. Ich habe Freude an der unternehmerischen Verantwortung und genieße die Freiheit des eigenen Handelns – ohne feste Strukturen.
Nun, es ermöglicht völlig neue Ansätze, wie reisefreudige Kunden, die nach einer passenden Kreuzfahrt suchen, ihre maßgeschneiderte Lösung finden und im Anschluss den besten Preis durch Vorhersage des perfekten Buchungszeitpunktes erhalten. Hinsichtlich des gigantischen Weltmarktes von mehr als 500 verfügbaren Schiffen, über 100 Kreuzfahrtgesellschaften und 28 Millionen Kreuzfahrer im Jahre 2018 werden die Ausmaße und der Bedarf an digitaler Unterstützung deutlich. So ist es unsere Vision, den Kunden eine perfekte Online-Beratung für alle Kreuzfahrten zu ermöglichen – selbstlernend, skalierend und personalisiert. Das motiviert uns jeden Tag. This story continues …
Autor: Markus Stumpe
FHDW-Alumni Tobias Baum stellt seine Doktorarbeit zum Thema „Code Reviews“ vor
An der FHDW Hannover gibt es seit 14 Jahren einen Vortragszirkel – die InfoMaTech-Reihe. Das Kürzel steht für die drei Schwerpunkte der technischen Abteilung: Informatik – Mathematik – Technik. Hier tragen FHDW-Dozenten und Professoren, FHDW-Absolventen und auch eingeladene Gastdozenten ihre Forschungsergebnisse vor. Pro Monat findet maximal ein Vortrag statt; diesmal, im September 2019, stellte der ehemalige FHDW-Student Tobias Baum Ergebnisse aus seiner Doktorarbeit vor. Der Vortragende befasst sich in seiner Forschung mit “Code Reviews”, also dem Korrekturlesen von Programmquellcode. Kern der Forschung ist, dem Prüfer ein computerbasiertes Werkzeug an die Seite zu stellen, dass ihn beim Prüfen entlastet und dadurch zu besseren Prüfergebnissen führt. Viele der Forschungsergebnisse sind in das frei verfügbare Programm “CoRT” eingeflossen. In seinem ca. 75-minütigen Vortrag orientierte sich der 34-jährige Doktorand der Leibniz Universität Hannover an der Verteidigung seiner Thesis, die sein Promotionsverfahren im Oktober 2019 beenden wird.
Herr Baum hat in den Jahren 2004 bis 2007 an der FHDW Hannover überaus erfolgreich den Studiengang zum Diplominformatiker absolviert und danach von 2007 bis 2009 ebenfalls an der FHDW Hannover den Master im Business Process Engineering erworben. Heute ist er Geschäftsführer der SET GmbH in Hannover, deren Schwerpunkt in der Organisation und der Optimierung des Output-Managementprozesses von Unternehmen liegt. Schon als FHDW-Student war die SET GmbH sein Praxisunternehmen, und auch nach dem Studium und zeitgleich mit seiner Tätigkeit im Fachbereich Software Engineering an der Leibniz-Uni hat er der SET nicht den Rücken gekehrt.
Tobias Baum war einer der herausragenden Studenten im technischen Bereich der FHDW Hannover. Da er auch anderen als nur fachbezogenen Interessen außerhalb des Studiums mit Erfolg nachging, schlug die FHDW Hannover ihn während des Studiums der Studienstiftung des Deutschen Volkes als Stipendiat vor. Die nicht selbstverständliche Aufnahme in dieses Stiftungswerk gelang ihm, und er genoss auf Sommerakademien den Austausch mit anderen hochbegabten Stipendiaten. Noch heute möchte er die damals erhaltenen Anregungen und den Vorbildcharakter einzelner Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Disziplinen, die er in dieser Zeit kennengelernt hat, nicht missen.
Auch die FHDW Hannover hat Tobias Baum nicht aus den Augen verloren, ist er doch über all die Jahre ein regelmäßiger Besucher der InfoMaTech-Vorträge geblieben.
Juni 2019: Drittes fachübergreifendes Alumnitreffen mit #fhdwbarcamp und Abschied von Prof. Dr. Karl Müller-Siebers
Beim dritten fachübergreifende Alumnitreffen verabschiedeten wir mit viel Tamtam unseren ehemaligen und allseits bekannten Präsidenten Prof. Dr. Karl Müller-Siebers. Doch bevor es in den geselligen Teil überging probierten wir etwas Neues und wagten uns an der erste #fhdwbarcamp: Frontalvortrag war gestern, diesmal sollten sich die Teilnehmer einbringen! Bei dieser „Un-Konferenz“ oder „Mitmach-Konferenz“ werden die zu diskutierenden Themen allesamt aus dem Teilnehmerkreis zu Beginn erarbeitet und dann aufgeteilt. Rund 40 Alumni, aktuelle Studierende und Dozenten folgten der Einladung zum „#fhdwbarcamp“, das die „Arbeit der Zukunft – Zukunft der Arbeit“ zum Thema hatte. Die entstandenen Sessions drehten sich dann u. a. um die Automatisierung von Arbeit, neue Office Spaces und neue Organisationsformen. „Flash-Präsentationen“ in der abschließenden Feedbackrunde sorgten dafür, dass alle Teilnehmer Take Aways aus allen Sessions erhalten konnten. Das Fazit der Beteiligten: „Gern wieder!“, „Sehr innovative und engagierte Form der Zusammenarbeit / Konferenz“.
Bis in den späten Abend feierten wir zusammen mit Alumni, Studierende und FHDW-Mitarbeiter bei herrlichem Frühsommerwetter für MüSie ein ehrenvolles Abschiedsfest. – Oder vielleicht auch eine Einstiegsfeier für den neuen Präsidenten, Prof. Dr. Stefan Bieler?!
August 2016: Zweites fachübergreifendes Alumnitreffen und 20 Jahre FHDW Hannover
Bei strahlendem Sonnenschein, unterhaltsamen Festreden und einem bunten Rahmenprogramm feierten wir – gemeinsam mit Alumni und Unternehmensvertretern aus Hannover und Region – unser 20-jähriges Jubiläum. Mehr als 400 Gäste, darunter über 300 Alumni, waren der Einladung gefolgt.
Prof. Dr. Karl Müller-Siebers, seit dem ersten Tag Präsident der FHDW Hannover und somit ebenfalls ein Jubilar, eröffnete die Feier mit einer Begrüßungsrede, die den wichtigsten Leitsatz der privaten Fachhochschule „Fast wie eine Familie“ in den Mittelpunkt stellte. Er begrüßte die Gäste, dankte den anwesenden Politikern, Partnern, Kollegen und Alumni und gab einen Ausblick auf die zukünftige Ausrichtung der FHDW: „Es gibt wirklich Grund zu feiern – nämlich zwanzig Jahre erfolgreiche Hochschulentwicklung und eine gute Ausgangsbasis für die nächsten zwanzig Jahre. Schon heute gehören wir in Sachen Studienkonzept, Studienbedingungen und Studierendennähe zur bundesweiten Spitze, bis 2036 wollen wir uns dort auch forschungsmäßig etablieren.“
Kein geringerer als der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil wies in seiner launigen Rede auf seine lange gemeinsame Historie mit der FHDW hin, die er bereits zu seiner Zeit als Oberbürgermeister von Hannover begleitete. „Die FHDW ist ein geachteter Teil der hannoverschen Hochschullandschaft. Man nimmt auch außerhalb ihrer Institution zur Kenntnis, mit welch anhaltendem Erfolg sie wirkt.“ Die Hochschule habe einen hohen Anspruch an sich selbst, dem sie auch gerecht werde.
Im Anschluss an den „offiziellen Teil“ der Feier begann ein buntes Rahmenprogramm. Alle Gäste ließen den Nachmittag bis in den späten Abend mit angeregten Gesprächen ausklingen, genossen Leckereien vom Buffet oder stellten ihren sportlichen Ehrgeiz beim „Menschenkicker“ unter Beweis. Auch die Alumni-kids kamen auf einer Hüpfburg zu ihrem Spaß. Anlässlich des Jubiläums luden wir dieses Mal unsere Alumni samt Familie ein.
Oktober 2015: Erstes fachübergreifendes Alumni-Treffen war voller Erfolg!
Viele Teilnehmer, viel Spaß, viel Gesprächsstoff
Wir hatten eingeladen – und mehr als 160 ehemalige Studierende und 15 Professoren der FHDW sind unserer Einladung gefolgt. Am 3. Oktober 2015 trafen sie sich bei strahlendem Sonnenschein zum ersten fachübergreifenden Alumni-Treffen seit vielen Jahren. Solch einen Andrang hat unser Forum selten erlebt. Es war zum Bersten voll, die Atmosphäre entsprechend rege und ausgelassen.
Vertreten waren AbsolventInnen fast aller Jahrgänge, sogar einige des allerersten Abschlussjahres, die bereits 1996 ihr Studium an der FHDW begonnen hatten. Die Freude über das Wiedersehen mit den ehemaligen KommilitonInnen und ProfessorInnen nach so langer Zeit war natürlich groß. Auch zwischen den Jahrgängen gab es sofort viele Anknüpfungspunkte für interessante Gespräche und aktives Networking.
Der Begründer und nach wie vor amtierende Präsident Prof. Dr. Karl Müller-Siebers eröffnete den offiziellen Teil mit einer Begrüßungsrede. Prof. Dr. Christof Zwecker – ebenfalls seit FHDW-Gründung in Hannover dabei – sorgte anschließend mit seinem Vortrag für lebhafte Diskussionen. Er forderte die Zuhörerschaft auf, die Frage zu diskutieren, warum der Euro nie funktionieren wird. Dem kamen alle sehr engagiert nach. Bis schließlich FHDW-Alumni-Beauftragter, Prof. Dr. Hans-Jürgen Wieben das offizielle Programm mit einigen organisatorischen Erläuterungen zur wieder ins Leben gerufenen FHDW-Alumni-Gruppe fast abschloss. Denn das eigentliche Highlight des „Redenteils“ folgte erst danach: Die Präsentation eines ffn-Radio-Mitschnitts, in dem Präsident Prof. Müller-Siebers zur Belustigung aller aufs Glatteis geführt wurde. Der hatte die Teilnahme an dessen Abschlussfeier abgesagt, da ein Urlaub geplant war. Das konnten die damals noch Studierenden des Starterjahrganges 2005 nicht auf sich sitzen lassen und initiierten einen fiktiven Anruf über das ffn-Crazyfon. Der Mitschnitt sorgte für viele Lacher…
Bei einem leckeren Buffet, das von Gerd Hatesohl, unserem Cafeteria-Betreiber, ausgerichtet wurde und ausreichend Bier, Wein, Cola und Sekt gab es viele Gelegenheiten für Gespräche und das Teilen von Erinnerungen. Begleitet wurden die Ehemaligen dabei von toller Live-Musik eines weiteren FHDW-Alumnis, Sebastian Baumert.
Ihr Ansprechpartner
Prof. Dr. Hans-Jürgen Wieben
Mitglied der Hochschulleitung
Alumni-Beauftragter der FHDW Hannover